Donnerstag, 17. Mai 2012
Test 4
Drei Uhr morgens, mitten in der Woche. Die Stadt noch grau und gerade eingeschlafen. Mein Kopf lehnte an seiner Schulter, während wir auf einer alten Parkbank saßen mit Blick auf das tief schwarze Wasser der Alster. Keine Bahn fuhr mehr und ab dem zehnten Bier hatten wir aufgehört klare Gedanken zu fassen. Die Kälte, die Müdigkeit, der Alkohol, ich zitterte, obwohl ich seine Jacke trug. Wir kamen gerade aus dieser Bar in die uns dieser Kerl mitgenommen hatte. Dabei begann der Abend so friedlich. Wir trafen uns auf ein Bier, genossen die warme Sonne und erzählten uns Dinge, alles was uns in den Kopf kam. Wir gingen spazieren, bis zur nächsten Bar und bestellten noch mehr Bier. Das erste Mal sprachen wir darüber wer wir sind. Dass ich eine turbulente Kindheit hatte und er ebenfalls, sowie dass wir beide Mal blaue Haare hatten. Wir lachten und fluchten und das Bier, das floss. Bis sich ein junger Mann zu uns gesellte mit der Behauptung er würde unsere Heimatstadt gut kennen. Er saß ein Tisch weiter und hatte zuvor alleine Fußball gesehen. Wir luden ihn ein uns Gesellschaft zu leisten, was er auch tat indem er uns in seine Wohnung entführte. Er wolle sich umziehen und uns danach eine bessere Kneipe präsentieren. So saßen wir da, an seinem Nähtisch mit dem Laptop der „Wild Ones“ spielte, tranken Rotwein und aßen Schokolade dazu. Die Wohnung schien klein und vielleicht nur die eines Bekannten zu sein. Sie war leer, bis auf das viel zu große Surfbrett in der Ecke. Die Kneipe in die er uns weiter zog war voller als alle anderen zuvor. Die Massen ließen uns eng zusammenstehen und die ersten persönlichen Fragen des Unbekannten gingen los. Was denn wäre zwischen mir und meinem Freund. Nichts. Nichts glaube er nicht, es wäre offensichtlich, dass er auf mich steht. Mir kam der Sinn nach gehen zu Mute, sagte es meinem Freund und wir machten uns auf den Weg. Der Unbekannte schlich mit Abstand hinter her, diskutierte noch mit meinem Freund der mit Euphorie an die Sache ging, bis ich es schaffte ihn weg zu ziehen als zu handgreiflichen Drohungen von der Seite meines Freundes kam. Allerdings eher unbegründet und auf den Alkohol zurück zu führend... Fortsetzung folgt...



Dienstag, 15. Mai 2012
Test 3
Es ist schon eine ganze Weile her, damals entschied ich mich in die Welt hinaus zu gehen auf der Suche nach mir selbst. Gelandet bin ich überall und so viel mehr, sah jedoch lediglich Schatten von mir. Eine ewige Suche und ich weiß nicht mehr wonach genau. Habe mein Herz verschenk, andere gebrochen und Nächte nicht geschlafen sondern geliebt. Habe so viele Menschen getroffen, mit Individuen und solchen die es sein wollen, gesprochen. Die Welt mit vielen Augen gesehen, mit den Händen erforscht und der Seele berührt. Ich habe ewig nicht mehr geschrieben und es tut so gut, es noch zu können. Habe Träume vernachlässigt und vergessen wer ich bin. Draußen weht mir das Haar ins Gesicht und verschleiert die Sicht. Tränen bahnen sich ihren Weg. Es ist kühlt und einsam an diesem Abend, genau wie ich...